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In Freundschaft

Der Posten des Leipziger Thomaskantors, für den Johann Sebastian Bach heute so bekannt ist, war zu seiner Zeit eine heißbegehrte Position, die Bach nur durch seinen guten Freund Georg Philip Telemann erlangte. Dieser war bis zu seinem Lebensende ein enger Berater der Familie Bach und der Pate von Carl Philipp Emanuel.

Neben musikalischen Belangen tauschte Telemann sich mit Georg Friedrich Händel auch über gärtnerische Themen aus, während Francesco Geminiani, den Händel später in London kennenlernte, gerade Geigenunterricht bei Arcangelo Corelli in Rom erhielt. Auch in der Musik der Zeitgenossen spiegelt sich ihre gegenseitige Bewunderung und ihr Austausch wider. Beispielsweise studierte J. S. Bach eingehend die Musik von Antonio Vivaldi und integrierte dessen Kompositionstechniken u.a. in Gesangspassagen seiner Johannes- und Matthäus- Passionen.

Dieses Konzert ist ein musikalisches Portrait tiefer Freundschaften und Verzweigungen von Bekanntschaften zwischen den berühmtesten Komponisten des barocken Zeitalters.